News Juni 2020

Schuld und Sühne

Hier ein Fallbeispiel einer Klientin mit der Frage:

Warum ist es mir ein Bedürfnis, manche Männer zu retten, obwohl ich genau weiß, dass sie keine potentiellen Partner für mich sind?

Ein Zitat, das sie motiviert hat ein Seminar zu machen.          

 „Mache niemanden zu deiner Priorität, der dich nur als Option sieht!“

Ihre Sichtweise und Schilderung

Genau das wars – ich machte immer wieder Männer zum wichtigsten Teil in meinem Leben, obwohl mir bewusst war, dass ich nur eine von vielen Möglichkeiten in deren Leben war.

Und es kam dann natürlich noch dicker – von wegen groß und schwarzhaarig und braune Augen und retten wollen – weil diese Serie begann nicht erst nach meiner letzten Scheidung 

Warum war es mir ein Bedürfnis, einem Mann, von dem ich zum damaligen Zeitpunkt ahnte, dass er mich nie geliebt hatte – von dem wußte, der immer nur „die Mama“ in mir gesehen hat – wo ich Beweise hatte, dass er mich schon seit Monaten mit einer anderen „betrügt“ –warum war es mir ein Bedürfnis, ihm für das kommende Jahr noch den gewohnten Lebensunterhalt zu sichern bevor ich hinter ihm meine Haustür verschloss?

Warum war es mir ein Jahr später ein Bedürfnis, einem anderen Mann – auch finanziell – unter die Arme zu greifen – der das aber wenigstens nicht zugelassen hat – und letztendlich lieber auf Distanz gegangen war?

Warum war es mir vorige Woche ein Bedürfnis, einem fast wildfremden Mann etwas Geld zu leihen, obwohl mir bewusst war, dass ich das nie wieder sehen werde – und auch wissend, dass von seiner Seite her keinerlei auch nur irgendwie geartete Verbundenheit zu mir da war?

In allen Fällen machte ich einen anderen Menschen zur Priorität in meinem Leben, wissend, dass ich nur eine von vielen möglichen Optionen war, wo sie sich das holen können, was sie wirklich brauchen.

Und gestern früh war ein Gefühl präsent – die Erinnerung an eine Körpertherapie von vor 2 Jahren – wo plötzlich der Gedanke da war – „ich bin ja gar nicht schuld“ – begleitet mit Erstickungsanfällen und Panikattacken.

Damals wurde mir bewusst, dass ich mich fast 40 jahre lang „schuldig“ gefühlt hatte am Tod meines Bruders – also des jüngeren der beiden – wo von der Logik her keine Schuld bestehen konnte, weil ich in der Badewanne saß als er einen tödlichen Verkehrsunfall hatte – 30 km von mir entfernt.

Aber ich fühlte mich schuldig – und ich möchte es eigentlich gar nicht so genau wissen, warum – weil es fiel mir damals auch ein, dass ich den Film „The Kid“ mit Bruce Willis einfach faszinierend fand und finde – und die Thematik könnte durchaus auch in ähnlicher Form an meinem Zustand beteiligt gewesen sein.

Wie auch immer – ich hatte mich dem Thema gestellt – damals – dass ich nicht schuld sein kann – und hatte eigentlich gedacht, dass es dadurch auch wirklich gelöst ist – scheint nicht wirklich der Fall gewesen zu sein.

Ich habe in zahlreichen Aufstellungen erlebt – auch an dem Sonntag vor Wochen – dass die/der Repräsentant.in einer/s Verstorbenen sagte „Wenn du dir jetzt auch noch dein Leben zerstörst war alles umsonst“ – aber ich hatte es nicht auf mich bezogen – mir war nicht bewusst, dass ich durch meine Schuldgefühle – und die freiwillige Sühne dafür, mich immer wieder in Situationen manövrierte, wo ich einen Mann retten wollte/konnte – der es mir dann aber nicht dankte – im Gegenteil, mich dann in meinem (finanziellen) Chaos allein ließ.

Ich wollte meinen Bruder zurück – und (jetzt rückblickend betrachtet) – absolut jeder Mann in meinem Leben, wo ich mich selbst in etwas rein manövrierte, wo es mir danach schlechter ging als vorher – war – eh klar – groß – dunkelhaarig – braune Augen – absolut jeder – und jeder von denen hat mich letztendlich auch verlassen.

War eine heftige Nacht nach meiner Aufstellung – war ein tränenreicher Tag – aber letztendlich habe ich mich dann bewusst von diesem Muster verabschiedet.

Der aktuelle junge Mann in meinem Leben hatte noch geringe Schulden bei einer Freundin – und ich habe als Akt des Abschiedes diese Schulden auch noch beglichen – als bewusste Zeremonie, mich von meinem Muster verabschieden zu dürfen.

Ich habe die letzten Schulden bezahlt, die mich bisher an einem glücklichen und zufriedenen Leben hinderten – ich habe das Band durchtrennt, welches mich an diesen speziellen Typ Mann gebunden hatte – unbewusst – bisher nicht erkennbar – und ich bin endlich wirklich frei für mein Leben – und endlich auch für eine neue Liebe, die das zu schätzen weiß, was ich geben kann und will.

Ich kann meinen Bruder durch nichts zurück bekommen – ich kann keinen Mann, der ihm ähnlich ist – „kaufen“ – um ihn wieder aufleben zu lassen – das Thema „Bruder“ ist verarbeitet – ich bin weder schuld an seinem Tod, noch brauche ich dafür sühnen, indem ich mich immer wieder selbst zerstöre.

Sie schrieb an ihren toten Bruder:

Lieber Michi,

schau bitte freundlich auf mich, wenn ich ab jetzt MEIN Leben lebe und meinen Weg gehe. Es hat unheimlich weh getan, als du mich so früh und so plötzlich verlassen hast. Ich danke dir dafür, dass du diesen Part übernommen hast, damit ich bleiben kann.

Und wenn ich ab jetzt mein Leben glücklich und in liebevoller Partnerschaft lebe, dann tu ich das auch dir zur Ehre und zum Andenken.

News Mai 2020

Konflikte und Lebenskraft

Unbewusste Konflikte spielen nach den Theorien der Psychoanalyse eine bedeutende Rolle bei der Entstehung vieler körperlicher Krankheiten und seelischer Störungen. Da die betreffenden Konflikte im Unbewussten abgelagert und verdrängt sind, werden sie oft nicht erkannt und dementsprechend nicht behandelt. Auch bei Verhaltensstörungen, Erziehungsschwierigkeiten und vielen anderen psychologischen Problemen sollten unbewusste Konflikte als Ursache in Betracht gezogen werden. 

Konflikte wirken nach den Erfahrungen oft als Energieblockade, die dem Patienten viel Energie wegnimmt. Energieblockaden wirken als Hindernis. Ihre Aufdeckung und Beseitigung bringt natürliche Heilprozesse häufig wieder in Gang. 

Die meisten Menschen verändern sich in ihrer Gesamtheit zum Positiven, fühlen sich vitaler und empfinden mehr Lebensfreude. Sie sagen danach, dass sie ihr Leben deutlich besser im Griff haben und ein besseres Selbstwertgefühl entwickelt haben.

1. Schritt: Messung der Lebensenergie auf 4 Ebenen

Im ersten Schritt, testet der Therapeut mithilfe eines Geräts die prozentuale Ladung der Lebensenergie. Dabei unterscheidet er die verschiedenen Schichten der feinstofflichen Aura: vitale, emotionale, mentale und kausale Ebene. Jede dieser Energie-Ebenen beinhaltet unterschiedliche stoffliche wie seelische Qualitäten.  So zeigen körperlich erschöpfte Menschen im Test meist eine niedrige vitale Ladung. Depressive Patienten haben meist einen reduzierten Emotionalwert.

Durch die Testung der vier feinstofflichen Ebenen ermittelt der Therapeut in wenigen Minuten so die Energiewerte eines Menschen.
Das Reba®-Testgerät arbeitet mit präzise definierten Messsignalen, die mit den Hirnwellen in Resonanz gehen. 

2. Schritt: Ursachensuche in der Psychosomatischen Energetik

Im zweiten Untersuchungsschritt wird bei der Psychosomatischen Energetik ermittelt, warum der Patient zu wenig Energie hat. Meist stecken die besagten Konflikte hinter dem Energiemangel. Um diese Konflikte zu ermitteln, verwendet der Therapeut Ampullen und prüft dabei zuerst die sieben Energiezentren (Chakren) auf Blockaden. Zeigt der Klient Reaktionen bei einer bestimmten Chakra-Ampulle, liegt im entsprechenden Energiezentrum eine Störung vor, der anschliessend ermittelt wird.

Wie ein Konflikt entsteht

Seelische Konflikte als Energieblockaden sind seit Urzeiten bekannt, sie sollen dem Menschen Lebenskraft rauben. Auch Ahnenkonflikte werden an die nächste Generation übertragen und kosten uns enorme Lebensenergie. 

 Konflikte entstehen durch traumatische Erlebnisse, die so bedrohlich wirken, dass sie seelisch kaum zu ertragen sind. Sie werden deshalb vom Gesamtorganismus kurzerhand ausgelagert. Von der Psychologie wird dieses Phänomen als „Verdrängung“ bezeichnet. Um emotional zu überleben, verbannt man das Thema aus dem Bewusstsein. Daneben besitzt der Konflikt eine feinstoffliche Ladung, die auf der energetischen Ebene zu einer Auslagerung führt, was sich als Verlust von Lebensenergie auswirkt. Wie ein Vampir hängt der Konflikt anschließend am Energiekörper des Patienten und lebt von dessen Lebenskraft. Wenn sich jemand ständig müde und ausgelaugt fühlt, findet man daher meist Konflikte als eigentliche feinstoffliche Ursache. Logischerweise führt erst die Konfliktauflösung zur richtigen Erholung und zum Wiederauffüllen der Kraftreserven, das heisst nur so kann der Energieverlust ursächlich behandelt und dauerhaft beseitigt werden.

Die traumatischen Inhalte der Konflikte sind variantenreich, etwa Wut, Traurigkeit, Ängste verschiedener Art und andere negative Gefühlsinhalte. Es gibt deshalb nicht einen Konflikt, sondern unterschiedliche traumatische „Gefühlspakete“. Der Inhalt hängt überwiegend von der Situation ab, in der der Konflikt entstanden ist. War man beispielsweise so wütend, dass der Organismus Gefahr lief, regelrecht zu explodieren, entstand ein Wutkonflikt. War man hilflos und glaubte, vernichtet zu werden, entstand ein Konflikt mit dem Thema „hilflos“. Gab es Gewalt entstand das Thema Angst.

Kombination mit anderen Therapien 

Grundsätzlich kann man mit dieser Messung schneller „auf den Punkt kommen“. Das konsequente Auflösen der Konflikte motiviert Menschen, ihr Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. 

Wenn sie Interesse haben mehr zu erfahren, rufen sie mich an.

Eure Brigitte

News April 2020

Der Schmerz der Vergangenheit


„Wer ein Trauma nicht realisiert - ist gezwungen, es zu wiederholen - oder es zu reinszenieren“ (Pierre Janet )

 

Kriegskinder

Sie haben den Krieg noch miterlebt, sie haben das Kriegsende erlebt.

Kriegsenkel

Die folgende Generation ist aufgewachsen bei teilweise schwer traumatierten Menschen! Es sind die Jahrgänge ca. 1960-1975,  die sogenannte „Babyboom-Gesellschaft“!

Du möchtest nichts mehr davon hören?

Ist doch alles schon so lange her! Ja, ist es! Über 70 Jahre!

Diese Zeit wurde im Aussen aufgearbeitet, doch die seelischen Wunden sind noch da, sie werden von Generation zu Generation weitergegeben.

Die Kriegskinder haben vergessen und verdrängen müssen! Sich haben sich auf den Wiederaufbau des zerstörten Landes  konzentrieren müssen.

Prämisse war, nie wieder zu Hungern, nie wieder zu Frieren! Es gab keine Zeit zu Trauern, über die getöteten Angehörigen, keine Zeit zum Aufarbeiten von Missbrauch und Gewalt.

Bei vielen war die Heimat verloren, und sie wollten irgendwo angekommen, sich integrieren und nicht mehr nachdenken.

Nur nach Vorne schauen! Das Leid einfach vergessen!

Kann man es vergessen, oder wurde es nur verdrängt? Totgeschwiegen?

Die verletzten Gefühle wurden abgeschnitten, man musste durchhalten, funktionieren. Man wollte nicht auffallen, wollte Teil einer geschützen Gemeinschaft werden.

Zu nah war noch die Erinnerung, was mit den Menschen geschah, die sich nicht angepast hatten, nicht mitgelaufen sind mit der Wahnidee des dritten Reichs.

In diese Generation wurden dann die Kriegsenkel geboren.

Aufgewachsen in dieser kühlen, traumatisieren Atmosphäre des Schweigens, Individualität gab es nicht. Es war keine Zeit da für Gemeinsamkeiten.

Liebe und Emapathie war nicht zu spüren, – wie auch, bei teilweise schwer traumatisieren Eltern.

Sie hatten zuviel erlebt um auf „normale“ Bedürnisse des Kindes eingehen zu können.

Diese Kinder spürten das Leid der Eltern, und ein Kind versucht aus der Liebe zu den Eltern, „mitzutragen“.  Mitzutragen, – ein Schicksal das in vielen Familien in Schweigen gehüllt war.

Man wollt nicht darüber reden. Man hatte es überlebt. Das reicht! Man will nach vorne schauen! Nicht mehr zurück-fühlen!

Wie könnte auch ein Mensch der soviel Leid erlebt hat, wahrnehmen was sein eigenes Kind bedrückt. Man war gefangen in dem selbstgebauten, kargen Gefängniss in dem Gefühle nicht viel Platz haben durften.

„Klassischerweise werden eigene, unverarbeitete Erlebnisse der Eltern in der Interaktion mit dem Säugling wieder lebendig – geradezu wie Gespenster aus der Vergangenheit.“

(Bindungsforscher und und Kinder- und Jugendpsychiater Karl Heinz Brisch)

Es fehlte an Wärme, Anteilnahme, Liebe, Geborgenheit, an individueller seelischer Wahrnehmung des Kindes.

  

Was können die Folgen sein ?

Orientierungslosigkeit im Leben, nicht ankommen zu können bei sich selbst, oder auch der ewige Druck etwas leisten zu müssen, in Rollen zu leben die man nicht „ist“, immer funktionieren, anpassen, nicht aufmüpfig sein. Man findet kein Zuhause in sich, und keine festen Boden unter den Füssen.

Der Preis war auch Einsamkeit, Beziehungsstörungen, Ängste, bis zu Panikattacken und bei vielen diffuse Schuldgefühle, die keinen Bezug haben zur eigenen Biographie.

Oft ergibt sich in den Nachforschungen in Familien ein Bezug zur NS – Täterschaft, diese wurde natürlich verheimlicht, aber die Information sind unterbewusst weitergegeben worden.

Der Schein der intakten Familie und des Ansehens musst gewahrt werden.

Ja, materiell begann der Aufschwung, die Wirtschaft begann zu wachsen und körperlich Nahrung war wieder vorhanden.

Für seelische Nahrung gab es keine Raum. Der Nebel des Verdrängen dämpfte das Erleben der traumatisierten Menschen.

Doch tief vergraben in den Seelen der Menschen war der Schmerz, die Verzweiflung und die Angst! Und diese wurde weitergegeben, wenn auch unbewusst an die nächste Generation.

Kriegskinder und Kriegsenkel!

Wieviel Lebens- und Überlebenskraft haben wir in den Genen?

Mir liegt es fern, eine Schuldzuweisung auszusprechen, das war unser aller Geschichte.

Aber ich finde es so wichtig die eigenen Familiengeschichte, mit den daraus entstanden Prägungen, bewusst zu hinterfragen.

Oder möchtest Du das es immer so weitergeht?

Das es unsere Kinder und Kindeskinder immer weitertragen müssen?

Ich möchte es nicht! Ich habe meine familiäre Vergangenheit hinterfragt. Und immer wieder kommen Bruchstücke dazu.

Bruchstücke, Mosaikteilchen um endlich das Bild  zu vervollständigen.

Vieles wird mir klar,  ich kann die Eltern und vor allem mich selber  immer besser verstehen!

Aber vor allem ich spüre diese Kraft und Stärke.

Die Überlebenskraft, die dahintersteht in der Familie, die diese NS Zeit überlebt haben.

Die Stärke neu zu beginnen und bei Hindernissen nicht auszuweichen, sondern mutig voranzugehen.

Und diese Kraft und diese Stärke ist auch in dir!

Psychohygiene in der Zeit von Covid 19

Händewaschen, Abstandhalten, Schutzmaske tragen sind wichtig, doch auch seine Psyche zu reinigen von übernommen Themen seiner Herkunft schützt euch vor dem „Feind „ Covid 19.

Für ein persönliches Gespräch bin ich bereit.